Sehr häufig ergibt sich aus routinemäßig durchgeführten Lungenröntgen oder einem CT ein auffälliger Befund der Lunge. Meist ist dies ein Rundherd unterschiedlicher Größe, der umgangssprachlich als Schatten auf der Lunge bezeichnet wird, da er sich am Röntgenbild für den Laien als solcher darstellt.
Hier ist eine genaue und vor allem rasche Abklärung des genauen Befundes dringend zu empfehlen!
Es kann sich in manchen Fällen lediglich um eine harmlose Veränderung durch Entzündungen oder Narben von vorangegangenen Lungenentzündungen handeln, aber auch gutartige Tumore kommen in Frage. Im schlimmsten Fall liegt eine Veränderung durch ein bösartiges Karzinom – der Lungenkrebs vor.
Je nach Lage und Größe des Schattens wird eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) vorgenommen. Diese ist meist gut verträglich und nahezu schmerzlos, da der Patienten vor der Untersuchung sediert bzw. anästhesiert wird. Bei der Bronchoskopie wird ein Endoskop über Mund oder die Nase eingeführt und in die Bronchien vorgeschoben. Das Endoskop ist am Ende mit einer Kamera und einer Lichtquelle sowie einem Arbeitskanal versehen.
Mithilfe des Endoskops kann der Arzt eine Gewebeprobe entnehmen und gleichzeitig die Veränderung im Bronchiengewebe über einen Monitor ansehen und beurteilen.
Anschließend gibt ein Laborbefund der Gewebeprobe genauen Aufschluss über die Art der Erkrankung.
Weitere Möglichkeiten zur Diagnose sind eine CT-gezielte Punktion oder andere bildgebende Untersuchungen wie der PET-Scan. Bei der CT-gezielten Punktion wird mithilfe einer Nadel anhand des CTs eine Gewebsprobe entnommen, der PET-Scan stellt mithilfe einer Gammakamera Veränderungen im Körper dar.